Im aktuellen Journal für Legasthenietherapie findet sich eine kompakte Zusammenfassung einer Studie von Brookman et al., die den Zusammenhang zwischen motorischen Problemen und Legasthenie näher untersuchte. Brookman et al. stellten die Hypothese auf, dass der Zusammenhang durch Sprachentwicklungsstörungen beeinflusst wird, die häufig bei Legasthenie nicht erhoben werden. Gefundene Probleme in der Motorik bei Kindern mit Legasthenie seien demnach auf Sprachentwicklungsstörungen zurückzuführen, nicht auf eine Legasthenie. Die Ergebnisse werden kurz dargestellt.
Präventionsstudien im Vorschulalter bei Kindern mit einem LRS-Risiko gelten insgesamt als sehr effektiv. Ein Therapiebaustein in diesen Präventionsprogrammen ist beispielsweise das Training der phonologischen Bewusstheit. Arjen van der Leij hat nun einen Überblicksartikel über vier niederländische Trainingsmaßnahmen erstellt und die Ergebnisse bewertet. Die wichtigsten Aussagen finden sich in der aktuellen Ausgabe des Journals.
Andrea Beetz und Meike Heyer sind die Autorinnen des Buchs “Leseförderung mit Hund”. Eine Rezension zu diesem vergleichsweise exotischen Thema findet sich ebenfalls im aktuellen Journal. Der interessierte Therapeut stellt sich hier die Frage, ob hundegestützte Elemente in der LRS-Therapie sinnvoll eingesetzt werden können. Die Rezension bietet einen ersten Eindruck zu diesem Thema. Weitere Inhalte der aktuellen Ausgabe finden sich unter dem weiterführenden Link.