Kinder mit auffälligen Verhaltensweisen wie Hyperaktivität oder sozialer Rückzug fallen oft schon im Kindergartenalter auf. Eltern werden dann häufig von Erzieherinnen angesprochen. Eine Diagnostik findet in der Regel in diesem Alter jedoch nur selten statt und kann von den Erzieherinnen des Kindergartens fachlich auch gar nicht geleistet werden.
Um Verhaltensweisen exekutiver Funktionen im Kindergartenalter besser einschätzen zu können, kann nun der BRIEF-P eingesetzt werden. Er stammt von Franz Petermann und Monika Daseking. Es handelt sich hierbei um einen Fremdbeurteilungsbogen, der von Eltern und Erzieherinnen ausgefüllt wird. Mit lassen sich Aussagen zu Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen, Sprachstörungen, Hirnschädigungen und Entwicklungsstörungen treffen.
Die 63 Items beziehen sich auf fünf Bereiche, nämlich die Inhibition, den Aufmerksamkeitswechsel, die Emotionale Kontrolle, das Arbeitsgedächtnis und die Organisiertheit.
Die Normierungsstichprobe beläuft sich auf immerhin 460 Kinder. Für die Auswertung stehen T-Werte zur Verfügung. Weitere Infos unter der angegebenen URL.